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    Die Drehleier

    Auch die Drehleier oder Radleier gilt als ein wichtiges Instrument des Mittelalters, ermöglichte doch das ständige Mitschwingen der Bordunsaiten einem Spieler eine gewisse Form von »Mehrstimmigkeit«. Frühe Abbildungen zeigen, wie das Instrument noch von zwei Spielern bedient wird.

      Allmählich schwanden die Ausmasse des »Organistrums« und die Tastaturmechanik wurde verbessert, in dem die Drehknöpfe der heute noch gebräuchlichen Tangentenmechanik wichen, bei der kleine Holzfähnchen gegen die Saiten gedrückt werden um sie zu verkürzen und so die Tonhöhen zu erzeugen.

    Etwa ab dem 14. Jahrhundert genügte die Drehleier nicht mehr den Ansprüchen der sich entwickelnden Polyphonie. Sie sank, ähnlich wie der Dudelsack, zu einem wenig geschätzem Instrument herab. Sie galt sogar lange Zeit als »Bettlerinstrument«. Erst in der neueren Europäischen Volksmusik wird die Radleier wieder verwendet.

    In unserem Klangbeispiel hört ihr eine Drehleier moderner Bauart von dem Instrumentenbauer Helmut Gotschy.


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